von 618 - 907 n.Chr. mit einem Interregnum zwischen 690 und 705.
Historiker betrachten die Tang-Dynastie als einen Höhepunkt in der chinesischen Zivilisation, ein goldenes Zeitalter kosmopolitischer Kultur.
Wie die Han-Dynastie stellt die Tang-Dynastie einen Höhepunkt der chinesischen Kaiserzeit dar. Dennoch entspricht die Glorifizierung durch die spätere Geschichtsschreibung nicht immer den historischen Fakten – so stellte zum Beispiel die Heirat der Tang-Prinzessin Wen Cheng mit dem Herrscher von Tibet im Jahr 641 eher einen Akt von Beschwichtigungspolitik dar. In den ersten 150 Jahren des Tang-Reiches unternahm China immer wieder aggressive Eroberungsfeldzüge nach Zentralasien und auf die Koreanische Halbinsel.
Eine Schwäche der Tang-Dynastie waren ihre inneren Machtkämpfe. So konnte die einzige Kaiserin in der chinesischen Geschichte, Kaiserin Wu Zetian (Regierungszeit 690–705) mit Intrigen und sehr brutalen Methoden an die Macht kommen. Die Rebellion von An Lushan (756–763) stürzte Tang-China ins Chaos und schwächte die Dynastie auf Dauer.
Die klassischen fünfsilbigen und siebensilbigen Gedichte erreichten ihre Blütezeit (Dichter Li Bai), auch der Handel mit dem Westen über die Seidenstraße florierte. Das Christentum erreichte zum ersten Mal China. Auch nach Japan und Korea pflegte man intensive Beziehungen. Über den Seeweg erreichte der Zen-Buddhismus Japan.
vgl. Wikipedia